Während der Hypnose ist man wach. Das Denken und das Bewusstsein treten dabei in den Hintergrund und das Unterbewusstsein wird verstärkt angesprochen. 

In der Hypnose hast Du ein erhöhtes erinnerungsvermögen und einen leichtereren Zugang zu den Gefühlen.

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass man während der Hypnose die Kontrolle verliert und Dinge tun könnte, die man im wachen Zustand nicht tun würde. 

In Wahrheit ist es genau das Gegenteil: denn in Hypnose ist der Geist sehr präsent und aufnahmefähig. 

Häufig denken meine Klienten, dass sie gar nicht in Hypnose waren, weil sie in dieser Trance jedes meiner Worte gehört haben.

Du behälst immer die Kontrolle und könntest die Hypnose jederzeit beenden.

Manche Menschen glauben, in Hypnose wird ein „Schalter umgelegt“ und man ist total ausgeknockt, willenlos und man hat keinerlei Einfluss auf die Hypnose.

Dem ist nicht so!

Willenlosigkeit würde ja bedeuten, dass jemand der in Hypnose ist und z.B. auf die Toilette müsste, seinen Willen nicht äußern könnte. Das wäre fatal! Tatsächlich könntest du das einfach mitteilen, dein Augen öffnen und einfach auf die Toilette gehen.

Auch ist man in Hypnose niemals bewusstlos. Während der Hypnose werden die Gehirnbereiche für unbewusste Vorgänge verstärkt angesprochen, das Bewusstsein tritt etwas in den Hintergrund, bleibt jedoch aktiv.

Dein Unterbewusstsein steuert selbst welche Erinnerungen verarbeitet werden möchten, wann welche Erinnerung hochkommt und in welcher intensität das stattfindet.

Grundsätzlich gilt: es kann auch mal  gefühltstechnisch sehr anstrengend sein, wird aber von Deinem Unterbewusstsein immer so gesteuert, dass es machbar für Dich ist.

Denn vor allem hat Dein Gehirn folgende Aufgabe: DICH zu schützen.

Fakt ist: Jeder Mensch ist hypnotisierbar, denn Hypnose ist ein völlig natürlicher Zustand, den wir in unserem Alltag immer wieder erleben.

Manche Menschen gehen innerhalb von Sekunden in den Ruhezustand der Hypnose, während andere Menschen erst lernen müssen, sich auf die Trance einzulassen und Ihren Verstand ruhen zu lassen. 

Die Trancefähigkeit ist von Mensch zu Mensch verschieden und ist manchmal auch tagesformabhängig.

Mehr zu diesem Thema findest Du auch in meinem Blog-Beitrag: "WAS IST HYPNOSE - MYTHEN UND FAKTEN"

Das geht definitiv nicht. Du kannst jederzeit die Hypnose selbst beenden wenn du das möchtest.

Es ist möglich, dass du dich in der Hypnose so wohl fühlst, dass du gerne noch länger in diesem Zustand bleiben möchtest oder gar sanft in den Schlaf gleiten möchtest. Das lässt sich im Rahmen einer Sitzung meist schlecht umsetzen.

In einer Selbsthypnose ist das jedoch sehr gut möglich, wenn du es dir so wünscht und dich dementsprechend gedanklich ausrichtest.

Wie viele Anwendungen sinnvoll sind und in welchen Abständen sie stattfinden,  lässt sich pauschal im Vorfeld nicht beantworten.

Es gibt Klienten, die schon nach einer Sitzung weiter kamen, als sie ursprünglich erwartet hatten und andere, die nähern sich Schritt für Schritt ihrem Ziel.

Grundsätzlich ist das Hypnose-Coaching als zeitlich begrenzte Begleitung zu verstehen, bis man wieder ganz bei sich angekommen und in seiner Kraft ist.

Dein Unterbewusstsein entscheidet immer in Deinem Sinne und wird die unerwünschte Suggestion automatisch ablehnen und damit eine Umsetzung verhindern. 

Dein Bewusstsein ist auch in der tiefsten Hypnose noch zu einem kleinen Teil anwesend, um Deinen Schutz zu gewährleisten. Unsere existenzsichernden Schutzmechanismen sind also auch in einer Tiefenhypnose noch aktiv und Du würdest automatisch aus der Hypnose wieder in den Wachzustand kommen.

Vertrauen und Intimsphäre ist mir absolut wichtig. DU entscheidest, was Du mir erzählen möchtest.

In meinem Hypnose-Coaching brauchst Du nicht über erlebte Dinge sprechen, wenn Du dies nicht möchtest. Wir können dabei auch ausschließlich über die aktuelle Ist-Situation gehen und schauen, wie sich aktuell die Blockade, das Problem, das schwierige Gefühl zeigt. Dazu muss man nicht zwangsläufig „alte Wunden“ aufreißen, „ in schwierigen Situationen wühlen“.

Wir können in der Hypnose ausschließlich über das Gefühl, welches Du gerne loslassen oder verändern möchtest (zB. Traurigkeit, Wut, Scham, Verlustangst…), die damit verbundenen Blockaden lösen und den Fokus auf das richten, wie Du Dich stattdessen fühlen möchtest (zB. fröhlich, leicht, gelassen, sicher, geborgen..).

Dein Denken und Dein Bewusstsein treten zwar während der Hypnose in den Hintergrund, sind aber stets als Beobachter aktiv. Wenn Du auf eine Frage keine Antwort geben möchtest, brauchst Du es nicht tun und wirst es auch nicht tun.

Meist erinnert man sich direkt nach der Hypnose noch an die Inhalte der Hypnose. Mit der Zeit können die Erinnerungen daran verblassen.

Beim ersten Termin wird Deine persönliche Zielsetzung besprochen und ich mache mir ein ausführliches Bild von Deinem bisherigen Leben (wenn Du das möchtest) und Deinem aktuellen Leben. So kann ich Dir , welche Vorgehensweise ich für Dich und Dein Thema am effektivsten und wir können dann gemeinsam eine Richtung festlegen. Im Rahmen des Vorgespräches beantworte ich auch gerne alle Fragen über Hypnose und Trance.

Wenn nach einer Lösung, ohne sich selbst dabei zu öffnen gesucht wird oder nur ein fremder „Problemlöser“ gesucht wird, ohne die Bereitschaft zur Eigenverantwortlichkeit, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.

Ebenso stellen bestimmte psychische Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie und Psychosen eine Gegenanzeige für ein Hypnose-Coaching dar.

Du bekommst im Vorfeld einen Fragenbogen von mir. Dadurch kannst Du schonmal wahrnehmen, was Du in Deinem Leben verändern möchtest. 

Auch im Nachhinein ist es hilfreich, sich den Fragebogen immer wieder mal anzusehen. So erkennst Du selbst die Veränderungen, die sich in der Zwischenzeit eingestellt haben. 

Die Showhypnose ist eine sehr direktive Form der Suggestionshypnose. Dabei sucht sich der Showhypnotiseur durch Suggestionstests aus einer Gruppe von Hypnotisanden diejenigen heraus, die die höchste Aufnahmebereitschaft für Suggestionen aufweisen. So vertieft sich die Hypnose und die logisch arbeitenden Hirnanteile des Hypnotisanden werden in ihrer Aktivität immer weiter gemindert. Im weiteren Verlauf führt der Showhypnotiseur verschiedene Experimente in der Hypnose durch, die allesamt nur dadurch möglich sind, dass die Aktivität des Wach- Ich zuvor minimiert worden ist.

Sicherlich sind manche davon auch Fake.

Grundsätzlich ist Showhypnose lediglich eine andere Form der Hypnose, bei der eine Technik, nämlich Blitzhypnose, angewendet wird, um in möglichst kürzester Zeit und so spektakulär wie nur möglich einen Menschen in Trance zu versetzen.

Showhypnose dient zur Unterhaltung des Publikums und hat keinen therapeutischen Zweck.

Die Menschen, die sich auf eine Showhypnose einlassen, sind sich meist dessen bewusst, dass sie ggf lächerlich dargestellt werden und nehmen diese Möglichkeit in Kauf um auf der Bühne zu stehen.

Obwohl der Zweck einer Hypnosetherapie (psychische Heilung) sich maßgeblich von dem Zweck einer Bühnenhypnose (Belustigung) unterscheidet, wird in beiden Fällen mit einer Veränderung der inneren Wahrnehmung des Hypnotisanden gearbeitet. Während man bei der Bühnenhypnose vor allem darauf abzielt, einen Unterhaltungswert zu schaffen, ist das Ziel der Hypnosebehandlung, durch eine Veränderung der inneren Wahrnehmung die ungelösten emotionalen Konflikte aufzulösen und für das Leben des Hypnotisanden nützliche Suggestionen zu platzieren.

Manche Bühnenhypnotiseure verfügen über erstklassige Fähigkeiten im Bereich der Suggestionshypnose und sich Menschen mit hoher Suggestibilität aus einer Gruppe von Menschen zielgenau herauszusuchen. 

Das Problem der Showhypnose ist das mangelnde Verantwortungsgefühl der Showhypnotiseure, die Nutzung der Hypnose zur Belustigung und auch die Vermittlung eines verzerrten Bildes von Hypnose in der breiten Öffentlichkeit.

Da die Showhypnotiseure ihre Hypnotisanden in der Regel nur einmal sehen und dann nie wieder, können sie auch nicht absehen, welche psychischen Auswirkungen das Herstellen des Trancezustandes oder ihrer Suggestionen langfristig für die Betroffenen haben.

Hypnose sollte in meinen Augen nicht dafür benutzt werden, Menschen zu belustigen, sondern Menschen zu helfen. Hypnose ist so ein wertvolles und kostbares Instrument der Psychotherapie, dass der Einsatz für eine Hypnose- Show eine wahre Ressourcenverschwendung ist.

Hypnose und die Arbeit mit dem Unterbewussten sind eine intime Angelegenheit, die Vertrauen erfordert. Das ist für mich das Allerwichtigste.

Lies dazu meinen Blog-Beitrag: 

Wie Glaubenssätze unser Denken und Handeln prägen

Lies dazu gerne meinen Blog-Beitrag:

Was ist Hypnose? - Mythen und Fakten

Lies dazu gerne meinen Blogartikel:

Hypnose und Meditation: Unterschiede und Gemeinsamkeiten